Bis auf die Hintergrundgeräusche (die mal wieder sehr für autofreie Innenstädte sprechen) finde ich's gar nicht anstrengend zu hören, erstaunlich gute Tonqualität.
Da sogar ich das meiste verstanden habe, muss es von guter Tonqualität sein. (Bin Hörgerätenutzerin. Nebengeräusche (schepper! klirr!) sind für mich bisweilen Folter und durcheinanderredende Stimmen kaum noch voneinander zu unterscheiden. Es mag für normal hörende Menschen keine so große Rolle spielen, aber ich bin / wir sind (?) immer dankbar für nicht hallende Räume und eine ruhige Gesprächsatmosphäre mit disziplinierten Teilnehmer*innen, die einander ausreden lassen.) Wie auch immer - in diesem Fall bin ich beim "ersten Reinhören" klebengeblieben und habe mir die ganze Aufnahme gerne angehört, auch wenn mir danach ein wenig die Ohren klingelten.
(Und bei deiner Beschreibung dieser pseudo-hochkulturellen Abteilung "Graphic Novel" als Marketing-Trick der Buchbranche sprichst du mir echt aus der Seele, danke... )
Zum Angeben lässt sich auf jeden Fall besser von Graphic Novel sprechen. Weiß nicht, wie es bei euch ist, aber der Klang des Wortes Comic löst bei mir schon einen kleinen Ausstoß von Glückshormonen aus.
Schon deshalb benutze ich es mit Begeisterung. Aber als Oberbegriff taugt Comic eigentlich nicht mehr so recht. Wenn der Bezug zu den "komischen Streifen" aus den Anfängen des Mediums nicht als allgemein bekannt vorausgesetzt werden kann, wird die Bezeichnung Comic zunehmend verwirrend und missverständlich. Naja, kann einer*einem egal sein, aber für Menschen, die sich gelehrt mit dem Medium auseinandersetzen, ist das doch bestimmt eine unbefriedigende Situation. Die müssen dann wohl von "Graphischem Erzählen", "Mit Bildern Erzählen", "Sequentieller Kunst" sprechen. Alles nicht so schön griffig wie COMIC.