Da der liebe Bene mich netterweise schon auf dieses Unterforum aufmerksam gemacht hat, hier einige meiner Gemälde. Ich hatte damit vor einigen Jahren in Hamburg einigen Ausstellungen, hatte allerdings das Riesenproblem dass meine selbst erdachte Technik (Tuschstifte auf Leinwand) von vielen nicht als Bilder wahrgenommen wurden, sondern als Illustrationen, Grafitti, LP-Cover, oder auch als Comics...daher der Titel dieses Threads!
Aber seht selbst (die rothaarige Dame die häufig in meinen Bildern vorkommt heisst übrigens Bettina):
Irgendwie sitzt Du tatsächlich zwischen den Stühlen. Ich würde nicht so weit gehen zu behaupten, das seien keine richtigen Gemälde. Aber man sieht einen gewissen Comic-Einfluß, und Comics haben ja hierzulande noch immer ein Imageproblem (Pop Art vielleicht ausgenommen). Sie haben auch etwas von Wimmelbildern, der Betrachter wird durch die vielen Elemente (Ornamente?) überwältigt - das finde ich nun wiederum bei Comics nicht so vorteilhaft. Da man ja eine Geschichte erzählen möchte, sollten Bilder nicht ablenken. Die Optik eines Comics hat für mich eher eine unterstützende Funktion, man sollte nicht an Panels hängenbleiben, sondern zügig weiterlesen können. Es ist auch eine Kunst, so zu zeichnen, daß das Bild überzeugend, aber nicht aufdringlich ist. Aber das dürften andere Leute anders sehen - es gibt auch diejenigen, die die grafische Seite eines Comics für viel wichtiger halten als das, was erzählt wird.
Auf jeden Fall gilt: In der Kunst ist alles erlaubt - und im Comic auch.