Nach diesem famosen Ende, ein brisanter und relevanter Epilog. Mag sein, dass er etwas plump, direkt, oberflächlich und unoriginell ist, doch er war mir ein persönliches Bedürfnis:
...ich meine, ich habe ja nichts gegen unkonventionelle Inszenierungen, aber das moderne Regietheater verstrickt sich im immer wieder gleichen: Textwiederholungen, sinnloses Geschreie, Farbgeschmiere, Kleider vom Leib reissen und sinnlose Einwürfe von Hakenkreuzen und Firmenlogos.
Nie vergesse ich das Entsetzen einer Bekannten, die ich mit in die Oper schleppte, nur damit wir dann zusehen konnten, wie der jüdische Wirt Rigoletto seine Tochter in einem Kellerverließ gefangen hält, bevor seine Neonazi-Kumpels ihn dazu bringen, sie als Hirsch verkleidet zu vergewaltigen.