Ein Fanzine ist das nicht.
Zack erschien erstmals 1972 im Koralle Verlag (der zum Axel Springer Verlag gehörte) und hatte mehrere 100 000 Exemplare Auflage. Vorher gab es schon ein Magazin mit ähnlichem Konzept: Primo aus dem Kauka Verlag (da erschien ursprünglich Fix & Foxi). Zack druckte in Lizenz frankobelgische Albenserien von Dargaud und Lombard nach (zum Beispiel Michel Vaillant, Luc Orient, Leutnant Blueberry, Gentlemen GmbH, Lucky Luke). 1980 wurde dieses ursprüngliche Zack eingestellt.
Durch Zack ist eine ganze Comicleser-Generation durch solche frankobelgischen Comics geprägt worden. Für sie wurde Zack 1998 im Verlag Steinchen für Steinchen (gibt das frühere Ost-Magazin Mosaik heraus) wiederbelebt. Allerdings mit hauptsächlich neuen Serien. Ich glaube, alte Zack-Hefte kann man noch öfters mal auf Flohmärkten finden. Da würde ich zugreifen, denn die sind meist auch noch nicht so teuer. Es gab außerdem Alben (die hießen teilweise Zack-Box) und Taschenbücher (die Zack-Parade) - auch empfehlenswert.
In Frankreich haben solche Magazine (Pilote oder A suivre) die Aufgabe, Albencomics vorabzudrucken. Man liest die Geschichte erstmal in Fortsetzungen, wird damit auf das Album aufmerksam und kauft es sich dann auch, wenn einem der Comic gefallen hat. Hier bei uns sind Veröffentlichungen in Zack und als Album weitgehend unabhängig voneinander.